Aktuelles

Martinsfest mit Laternenumzug

Am 13. November haben wir Martinsfest gefeiert und wieder waren dazu Dutzende Familien mit Kindern zur Kirche gekommen. Beim Martinsspiel wurden diesmal die vielen Kleinen und Großen auch aktiv einbezogen, denn sie sollten bestimmte Gesten zu den Figuren im Martinsspiel machen – und sie machten mit und sahen, wie Martin seinen warmen Mantel mit dem frierenden Bettler teilte. Danach haben auch wir geteilt, nämlich die leckeren Hörnchen mit den Menschen um uns herum. Und dann ging es mit den bunten Laternen in die dunkle aber trockene Nacht hinaus. Angeführt vom Martinsreiter zogen wir gemeinsam auf die große Wiese am Wäldchen, um dort mit dem Posaunenchor zu singen. Am Ende erwartete uns eine Stärkung an der Feuerschale im Gemeindegarten. Danke an alle Beteiligten für ihre wunderbare Unterstützung.

Uwe Naumann

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Der Kindergarten sagt Danke

DANKE...wollten wir auch sagen! Zum Erntedankgottesdienst am 29.September hatten unsere Kindergartenkinder und Familien, wie auch wir als Kindergartenteam die Gelegenheit dazu. Der von den Eltern durch Sachspenden aufgefüllte Erntewagen wurde vom Team mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder zu Beginn des Gottesdienstes in die Kirche gebracht. Mit dem Lied „Erntedankfest – Gott sei Dank!“ konnten wir auch musikalisch DANKE sagen! Beim anschließenden Markt der Köstlichkeiten auf dem Kirchplatz hatte jeder Besucher die Gelegenheit, durch eine kleine oder große Spende etwas aus unserem Erntewagen zu erwerben. Selbstgemachte Marmeladen, Kompott oder vom Kindergarten selbstgebackenes Brot und gefertigte Herbstkränze fanden besonders großen Anklang. Der Spendenerlös von 329,50€ kommt den Kindergärten in unserer Partnergemeinde in Tansania zu Gute.

Am 23.10.24 begingen wir in gemütlicher Atmosphäre unseren Eltern-Kind-Nachmittag hier bei uns im Kindergarten. Die Eltern wurden am Nachmittag durch Waffelduft aus unserer eigenen Waffelbäckerei begrüßt und konnten - zwischen der gemeinsamen Spielzeit mit ihren Kindern - Kaffee ,Kuchen und dem Laternenbasteln auswählen.

Auch die Nachhaltigkeit fand ihren Platz bei diesem Eltern-Kind-Nachmittag, denn für die Laternen wurden alte Tetrapacks genutzt und frei nach Fantasie beschnitten, beklebt und angemalt.

Für das nächste anstehende Highlight wurden diese Laternen durchaus gebraucht…
Am 13. November feierten wir St. Martin und teilten nicht nur gemeinsam Hörnchen, sondern auch das Licht aus unseren eigens dafür gebastelten Laternen!

DANKE an alle Beteiligten!

Diana von Cyrson Stellv. Kindergartenleitung

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Großes Partnerschaftskomitee in Leipzig – Ein Bericht

Am Wochenende 9.-10. November 2024 trafen sich die Mitglieder der Partnerschaftskomitees von Hannover-Marienwerder und Leipzig-Stötteritz im Stötteritzer Pfarrhaus zum „Großen Komitee“. Auch die Leiterin unseres Kindergartens, zwei weitere Erzieherinnen und die tansanianische Freiwillige aus unseren Partnergemeinden waren dazu gekommen.

Zunächst ging der Blick zurück auf die letzte Besuchsreise in die Partnergemeinden in Tansania nach Arushachini-Chemchem. In diesem Gebiet gibt es wegen wachsender Mitgliedszahlen inzwischen sieben Gemeinden. Da zu den Reiseteilnehmern auch drei Erzieherinnen aus unserem Kindergarten, eine Vertreterin des Leipziger Evang. Schulzentrums und der Leiter des Evang. Studienhauses gehörten, hatte das Thema „Bildung“ einen besonderen Platz eingenommen. Mehrere Kindergärten und eine Sekundarschule waren besucht worden.

Weiterhin wurde über die von dem früheren Freiwilligen Yese Mphuru ins Leben gerufene Diakoniestation in Msitu Wa Tembo berichtet. Die finanzielle Tragfähigkeit der Einrichtung ist über das Jahr 2025 hinaus bislang nicht abgesichert.

Dann kamen die vor uns liegenden Ereignisse in den Blick.

Zum Kirchentag in Hannover (30. April - 5. Mai 2025) können drei Jugendliche aus unseren Partnergemeinden zu einem Programm für junge Leute eingeladen werden. Anschließend ist es möglich, dass die Gäste noch jeweils drei Tage unsere Gemeinden H.-Marienwerder und L.-Stötteritz (9.-12. Mai) besuchen.

Auch für unsere Leipziger Gemeindeglieder wurde eine Einladung zum Kirchentag nach Hannover ausgesprochen. Wer am Kirchentag teilnehmen möchte, kann gern in H.-Marienwerder Quartier erhalten.

In der Zeit vom 21. August bis 10. September 2025 sind wieder fünf Vertreter aus unseren tansanianischen Partnergemeinden zu uns eingeladen, zunächst nach Leipzig, ab 1. September nach Hannover.

Am 10. November nahmen wir in der Marienkirche am Gemeindegottesdienst teil, den der Tansania-Referent des Leipziger Missionswerkes, Pfr. Keiling, leitete. Nach einem kurzen Imbiss wurden die Gäste verabschiedet.

Auf Wiedersehen bis zum nächsten Komitee am Wochenende 22.-23. Februar 2025 in Hannover!

Pfr.i.R. Cristoph Grunow

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Stipendienprogramm Tansania

Die ersten Studierenden sind im Beruf angekommen

Während des Besuchs unserer Delegation aus Stötteritz und Marienwerder im August und September fand erstmals auch ein Treffen mit 17 aktiven und ehemaligen Studierenden aus dem Stipendienprogramm der Partnerschaft statt. Bei diesem berichteten die Geförderten über ihre aktuelle Situation. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Unterstützung der Studierenden bei ihrer Ausbildung in Tansania durch die Partner auf beiden Seiten ist. Aber auch wie groß der Dank an diejenigen aus der Gemeinde ist, die das Programm oft seit vielen Jahren durch ihre Spenden und Kollekten erst möglich machen.

Während die deutsche Seite die finanziellen Mittel bereitstellt, derzeit 500 €/ Studienjahr/Person für die Dauer der gesamten Ausbildung, erfolgt die Auswahl und Betreuung der Studierenden vor Ort. Hierfür wurde eigens ein Komitee der Partnergemeinden, bestehend aus David Shilatu, Emanuel Lewara und Pfarrer Emmanuel Chambi aus der Gemeinde Mabogini gebildet. Um die inzwischen 48 jungen Menschen, davon 8 neue Geförderte zum Studienjahr 2024/2025, während und nach ihrer Ausbildung intensiver zu betreuen und den Kontakt zu halten, wurde mit dem Evangelisten Martin Alais Mwinj ein nebenamtlicher Koordinator für das Programm gefunden.

Die Unterstützung aus dem Programm ist oft der entscheidende Beitrag, dass ein Studium begonnen oder fortgesetzt und dann erfolgreich zum Abschluss gebracht werden kann. Aktuell betragen die Kosten ca. 2000 bis 3000 €/Studienjahr für Studiengebühren und den Lebensunterhalt. Die Finanzierung dieser Summe ist für viele Familien nicht möglich.

Im vergangenen Jahr haben fünf Studierende ihren Abschluss in den Studienfächern Buchhaltung, Klinische Medizin und Pharmazie geschafft. Aber wie sieht dann der Übergang in den Arbeitsmarkt aus? Die (Jugend-)Arbeitslosigkeit ist hoch in Tansania, so dass viele Absolventinnen und Absolventen zumindest am Anfang gezwungen sind, Praktika oder sehr schlecht bezahlte Arbeiten anzunehmen bzw. sich in die Selbständigkeit zu wagen. Hier konnten wir im Gespräch mit den jungen Menschen beeindruckende und bewegende Beispiele erfahren.

So hat sich Elisabeth Manasse aus Chekereni nach ihrem Juraexamen mit Vertrieb von Zuckerkuchen über die sozialen Medien selbständig gemacht, um sich neben der Förderung aus dem Stipendienprogramm den Eigenanteil für die einjährige Law School in Dar es Salaam zu verdienen. Hiermit hofft sie im kommenden Jahr beginnen zu können und ein Abschluss würde ihr die Zulassung zur Rechtsanwältin eröffnen.

Abraham Jeremia aus TPC hat nach seinem Diplom in einem Bauunternehmen als Buchhalter gearbeitet, allerdings zu sehr schlechten Bedingungen. Deshalb hat er sich nun entschieden einen wirtschaftswissenschaftlichen Masterstudiengang zu belegen.

Ebenfalls einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss hat Naomi Emmanuel aus Magadini erreicht, mit dem sie nun ein Stipendium für ein Masterstudium in den USA erhalten hat.

Den Einstieg in das Berufsleben geschafft haben Leonard Elisha, der in Moshi als Lehrer tätig ist, und Jonathan Mchomvu, der bei einem Radiosender arbeitet. Diese erste Generation der Geförderten kann nun beginnen, ebenfalls einen finanziellen Beitrag für die Unterstützung der nachfolgenden Generationen zu leisten. Hier wird Hilfe zu Selbsthilfe.

Das alles wäre nicht möglich geworden ohne die großzügigen Spenden aus der Gemeinde. Vielen Dank dafür!!! Dennoch werden wir auch weiter auf Ihre Spenden für die Fortsetzung des Programms angewiesen sein und bitte Sie um Einzel- oder gerne auch Dauerspenden für unsere Studierenden auf das Konto der Marienkirchgemeinde IBAN DE40 8605 5592 1110 9334 08, Kennwort „Stipendienprogramm Tansania“.

Frieder Nollau, Partnerschaftsausschuss

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