Aktuelles

Paradiesische Fastenaktion - Wochenimpuls 5

Reparieren

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Es ist schnell etwas gekauft. Reparieren dauert lang, ist oft teuer und ist manchmal auch nicht mehr möglich.
Menschen, die sich für die Reparatur von Geräten entscheiden, anstatt diese durch neue zu ersetzen, setzen sich aktiv für den Umweltschutz ein. Werden auch Sie ein Teil der Initiative „Deutschland repariert“.

Faktoren, die zur gegenwärtigen Umweltgefährdung beitragen:

  • die sprunghafte Zunahme des Konsums ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
  • der Mehrverbrauch von Produkten und endlichen Ressourcen durch Endverbraucher und Industrie
  • die fortschreitende Industrialisierung, in deren Zuge sich eine Wegwerfgesellschaft gebildet hat, in der es selbstverständlich geworden ist, dass Produkte, die nicht mehr funktionieren, weggeworfen und durch neue ersetzt werden
  • die Verfügbarkeit preiswerter Produkte, deren Preise nicht die „Umweltkosten“ widerspiegeln
  • die schnellen Alterungszyklen hochwertiger Konsumgüter

Unsere Fastenaktion in dieser Woche möchte keine Reparaturbetriebe ersetzen. Sie möchte zur Nachbarschaftshilfe einladen. Ein Gut müssen wir dabei auf jeden Fall einsetzen: Zeit. Zeit um Hilfe zu geben und schließlich braucht es noch mutige Menschen die Zeit annehmen möchten. Vielleicht entwickelt sich beim „Reparieren“ auch noch ein gutes Gespräch über Gott und die Welt.

Bei dieser Aktion kann ich meine Hilfe anbieten, aber auch ganz bewusst in meinem Haushalt, bei meiner Familie tauschen, teilen, reparieren.
Angebote können an der entsprechenden Pinwand in der Kirche hinterlassen werden.

Ihr/Euer Nachhaltigkeitsausschuss

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Paradiesische Fastenaktion - Wochenimpuls 4

Generationengerechtigkeit

„Blick über den Tellerrand“

„Klimaaktivisten werden manchmal dargestellt als gefährliche Radikale, aber die wahrlich Radikalen sind Länder, welche die Produktion von fossilen Brennstoffen steigern. Investitionen in neue fossile Infrastruktur ist moralischer und wirtschaftlicher Wahnsinn“, sagte Antonio Guterres am 4. April 2022 anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse von Arbeitsgruppe 3 des Weltklimarates, die sich der Bewältigung des Klimawandels gewidmet hat.

Deshalb laden wir diese Woche ein, sich intensiver mit den Folgen des Klimawandels für zukünftige Generationen auseinander zu setzen. Als Einstieg findest Du auf der Gemeindewebseite einen kurzen Text, der den aktuellen wissenschaftlichen Stand zur Klimakrise zusammenfasst. Er beleuchtet, was unsere Kinder und Enkel ohne radikale Veränderungen erwartet. Dazu ist ein interaktiver Globus verlinkt, wo man sieht welche Regionen auf der Welt 2100 basierend auf den heutigen Zusagen zum Pariser Klimaabkommen unbewohnbar werden würden.

Um Mut zu tanken laden die Churches for Future zusammen mit den Scientists for Future und Partner:innen aus dem Leipziger Osten am 26. März von 15 bis 17 Uhr in die Trinitatiskirche in Anger-Crottendorf zum Salon der Zukunft ein. Eingerahmt von einem Jazz-Ensemble geht es um die Agrarwende vor den Toren unserer Stadt. Zum Abschluss besteht die Möglichkeit mit Vorreiter:innen aus dem Leipziger Raum und untereinander ins persönliche Gespräch zu kommen. Denn eines ist wichtig: Du bist ein Hoffnungsschimmer! Zusammen haben wir mehr Kraft, als wir zu glauben wagen. Wir alle können Vorreiter:in sein!

Ihr/Euer Nachhaltigkeitsausschuss

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Paradiesische Fastenaktion - Wochenimpuls 3

Mobilität

2019 wurden 26% aller europäischen CO²-Emissionen vom Straßenverkehr verursacht, 62% davon von PKW und Motorrädern. In der kommenden Woche wollen wir im Rahmen unserer Fastenaktion über unser Mobilitätsverhalten nachdenken und Wege und Mittel ausprobieren unser Auto mal stehen zu lassen.

Folgende 3 Denkanstöße sollen uns dabei helfen.

  1. Öffentliche Verkehrsmittel: Wir sind in Leipzig mit einem gut ausgebauten Netz öffentlicher Verkehrsmittel gesegnet. Wir könnten in dieser Woche versuchen mehr davon zu Nutzen, vielleicht trotz längerer Wegzeiten und höherer Kosten.
    Mein Tipp: mit der L-MOVE-App der LVB lassen sich ganz einfach die schnellsten Verbindungen finden und mit dem Widget kann man sich die Abfahrzeiten seiner Lieblingshaltestellen live auf dem Starbildschirm des Handys anzeigen lassen.
  2. Alternative Fortbewegungsmöglichkeiten: So mancher Weg, den wir mit dem Auto zurücklegen, lässt sich vielleicht auch mit dem Fahrrad erledigen oder wir finden jemanden, der uns mitnimmt.
    Mein Tipp: Am Weißeplatz kann man seit neuestem Lastenfahrräder ausleihen. Damit könnte man den Wocheneinkauf auch ohne Auto schaffen. https://www.leipzig.de/umwelt-und-verkehr/unterwegs-in-leipzig/fahrrad/tink-lastenradverleih
  3. Wege vermeiden: Wir können auch darüber nachdenken, einzelne Wege mit dem Auto zu vermeiden oder mehre einzelne Wege zusammen zu fassen.
    Mein Tipp: Statt der Fahrt zum Supermarkt können viele Dinge auch in kleinen Geschäften in fußläufiger oder fahrrädiger Nachbarschaft gekauft werden.

Ihr/Euer Nachhaltigkeitsausschuss

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